http://www.aktiencheck.de/artikel/analysen-Marktberichte-1883554.html
06.03.2009
Deutsche Bank
Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Im Kampf gegen die Rezession denkt die EZB darüber nach, den Geldhahn aufzudrehen, berichten die Analysten von Cognitrend in der aktuellen Ausgabe von "Märkte am Morgen" der Deutschen Bank.
Notenbankchef Jean-Claude Trichet habe bestätigt, es stünden "unorthodoxe geldpolitische Maßnahmen" auf dem Prüfstand. Wie erwartet, habe die Notenbank den Leitzins auf den niedrigsten Stand seit Bestehen der Währungsunion gesenkt - um 0,5 Punkte auf 1,5 Prozent. Ob damit die Untergrenze erreicht sei, habe Trichet weiter offen gelassen. Er habe sich jedoch skeptisch über die Nullzinspolitik à la USA, Japan und Großbritannien geäußert.
Auch die britische Notenbank habe gestern ihren Zins auf 0,5 Prozent gesenkt - der niedrigste Stand seit ihrer Gründung 1694. Außerdem wolle die Bank für zunächst umgerechnet 84 Mrd. EUR Staatsanleihen und Wertpapiere kaufen, um die Geldmenge zu erhöhen. (06.03.2009/ac/a/m)
